Für den Erhalt der Schule Berne in der Gartenstadt-Siedlung!

Initiative Siedlung Berne zur Schule Lienaustraße:

Historisch gesehen ist die Schule ein Teil des denkmalgeschützten Ensembles der Gartenstadt-Siedlung. Gebaut wurde sie zwar von der Stadt Hamburg, aber auf Betreiben der Genossenschaft Gartenstadt Hamburg. Die Schule entstand damals als Tauschgeschäft: den Berner Wald und das Grundstück, auf dem sie heute steht gegen den Bau einer Schule. Seit 1929 ist die Schule Berne ein sozial wichtiger Teil der Siedlung. Hier lernten Generationen von Siedlungsbewohnern und viele Kinder aus der Nachbarschaft das Lesen und Schreiben. Hier traf man sich nachmittags zum Sport oder einfach zum Spielen auf dem Schulhof. Der Wald gleich nebenan und die Berner Au bieten vielfache Möglichkeiten, Flora und Fauna an Ort und Stelle zu erkunden. Die Schule mit der Busanbindung bietet gute und sichere Erreichbarkeit für Schüler – die meisten sind damals gemeinsam in kleinen Gruppen zu „ihrer“ Schule gegangen. Der Schulweg war und ist sicher.

Der Schulbau selbst steht unter Denkmalschutz und hat eine sehr lebendige Geschichte. Angefangen von den Möglichkeiten zum Duschen für die ersten Siedler im Keller über die Nutzung als Lazarett im 2.Weltkrieg. Es ist ein sicherlich vergleichsweise kleiner und bescheidener Schulbau von Fritz Schumacher – aber gerade diese Bescheidenheit, die sich so gut in die Siedlung einfügt, macht den Charme dieses Gebäudes aus. Und für jeden Erstklässler ist die Schule groß, aber nicht unübersichtlich.

Und gerade jetzt, wo viele junge Familien mit kleinen Kindern in die Siedlung ziehen, will man dieses Herzstück stilllegen. Die Anmeldezahlen werden – wie schon für das Schuljahr 2015/16 – weiter steigen. Und nun sollen die Schulkinder weitere und nicht so sichere Wege bewältigen um zur Schule zu gehen. Viele Eltern werden ihre Schulkinder in den ersten Klassen mit dem Auto zum Hasenweg oder zur Schule Karlshöhe fahren. Damit geht den Kindern eine weitere Chance zum Erlernen der Selbständigkeit verloren. Wie schön war es doch, auf dem Weg nach Hause ein wenig mit den Schulfreunden zu bummeln, ein wenig durch den Wald zu streunen, sich ein bisschen abzureagieren und so entspannt zu Hause anzukommen.

Deshalb sollten die Bedürfnisse der Kinder hier an erster Stelle stehen. Kinder brauchen – gerade in den ersten Schuljahren – eine Schule, die sie fußläufig erreichen können. Denn dann wohnen auch die Schulkameraden nicht weit weg. Freundschaften könne so auch in jungen Jahren schon ohne den „Taxi-Dienst“ der Eltern problemlos gepflegt werden. Eine Grundschule in einem anderen Stadtteil kann das nicht bieten.

Aus all diesen Gründen ist die Initiative Siedlung Berne für den Erhalt der Schule Berne.

schule-berneWeitere Infos:
www.schule-berne.de

https://www.facebook.com/SchuleBernemussbleiben

2 Gedanken zu “Für den Erhalt der Schule Berne in der Gartenstadt-Siedlung!

  1. Bezirksabgeordneter Olaf Böttger fordert
    „Klarheit in Sachen Grundschule Lienaustraße“

    Weil die Sanierung der Schule Lienaustraße Millionen kosten würde, sieht Hamburgs Schulbehörde wohl keine Zukunft für die Berner Grundschule. Die Eltern und die lokale Politik fordern jedoch den Erhalt der Schule.

    Der CDU–Bezirksabgeordnete Olaf Böttger ruft daher den Schulsenator Thies Rabe auf, sich den berechtigten Sorgen der betroffenen Schüler, Eltern und Lehrer in einer öffentlichen Veranstaltung zu stellen und seine Pläne nun endlich hinsichtlich der Schule klar und deutlich zu benennen. Vermutungen und Unklarheiten schaden der Schule und senken nur unnötigerweise die Anmeldezahlen.

    Es kann nicht angehen, so Olaf Böttger weiter, dass die örtliche Genossenschaft möglichst alle Häuser denkmalgerecht erhalten soll, die Stadt aber vor ihrem eigenen Gebäude zurück schreckt und sich aus der Verantwortung stehlen möchte.

    In einer Zeit, wo die Flüchtlingszahlen in Hamburg täglich steigen, wo sich zudem vor Ort in Berne ein Generationenwechsel vollzieht und die Bedarfe also eher steigen, Schulstandorte aufzugeben ist wirklich niemandem zu vermitteln

  2. „Der CDU – Bezirksabgeordneter Olaf Böttger ist verärgert über die Informationspolitik im Rahmen der geplanten Schulschließung in der Lienaustraße“

    Am Donnerstagabend um 18 Uhr ließ der Norddeutsche Rundfunk die „schulpolitische Bombe“ platzen: „Der Schulstandort Lienaustraße in Hamburg-Berne wird im nächsten Jahr geschlossen.“ Dies geschah bereits eine Stunde bevor (!!!) der Landesschulrat Altenburg – Hack überhaupt erst die betroffenen Anwohner offiziell informieren sollte!

    Die Art und Weise der Informationspolitik dieses rot / grünen Senates ist ein Stück aus dem Tollhaus, so der Farmsen / Berner CDU –Abgeordnete Olaf Böttger. BürgerInnen und Bürger werden nicht mehr bzw. nur noch im Nachhinein informiert. Der Senat betrachtet diese Stadt als sein Eigentum und regiert unverblümt nach Gutsherrenart.

    Argumentativ versteckt sich der Senat hinter dem selbst verschuldeten Sanierungsbedarf des denkmalgeschützten Schulgebäudes und hinter der vermeidbar gewesenen, geringen Schüleranmeldezahl.
    Mit bewusst gestreuten Schließungsgerüchten lassen sich eben keine positiven Anmeldezahlen erzeugen. Es kann nicht angehen, so Olaf Böttger weiter, dass die örtliche Genossenschaft möglichst alle Häuser denkmalgerecht erhalten soll, die Stadt aber vor ihrem eigenen Gebäude zurück schreckt und sich aus der Verantwortung stiehlt.
    In einer Zeit, wo die Flüchtlingszahlen in Hamburg täglich steigen, wo sich zudem vor Ort in Berne ein Generationenwechsel vollzieht und die Bedarfe also eher steigen, Schulstandorte aufzugeben ist niemandem zu vermitteln.
    Es wird zukünftig sehr aufschlussreich sein, wie sich die so vehement beschworene Berner Interessenvertretung der örtlichen Abgeordneten der SPD und der Grünen gegenüber diesem Senat, diesem Schulsenator und letztendlich auch gegenüber dem ersten Bürgermeister darstellt. Verweigern Sie sich, liebe Kolleginnen und Kollegen von der SPD und von den Grünen, dieser falschen Politik und dem unwürdigen Politikstil des Senats und seiner willfährigen Erfüllungsgehilfen in den Bezirken. Mit dem Brandbrief an den ersten Bürgermeister ist jedenfalls ein guter Anfang gemacht.

Schreibe einen Kommentar zu Böttger, Olaf Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.