Leserbrief von Matthias Windscheid

Anmerkung der Redaktion: Der nachfolgende Leserbrief bezieht sich auf den offenen Brief von Anne Dingkuhn an den Verein Zukunft Gartenstadt Hamburg e.V., der hier nachgelesen werden kann.


Liebe Anne, liebe schlecht gemachte Vertreterinnen und Vertreter, liebe Mitglieder „unserer“ Genossenschaft.

Auch ich bin von diesem Verein angeschrieben worden, obwohl man mit mir nichts zu tun haben wollte…

„So wie wir Sie in der Vergangenheit kennengelernt haben, sehr geehrter Herr Windscheid, glauben wir allerdings nicht, dass sich Ihre Interessen mit unseren Zielen decken. Ihre erste Mitteilung an den Verein haben wir im Rahmen einer Vorstandsitzung besprochen. Selbst wenn Sie sich entschließen sollten, dem Verein beitreten zu wollen, sind wir einstimmig zu dem Ergebnis gekommen, einem solchen Antrag nicht zuzustimmen. Mit freundlichen Grüßen
Guido Dimmich“

– Auszug aus einer Mail dieses Vereins an mich im November 2016.

Mit dem erneuten Anschreiben soll wohl Demokratie, Aufklärungsarbeit und ehrliche Zusammenarbeit „vorgegeben“ werden. Nichts von DEM kann ich in diesem Schreiben erkennen. Ich frage mich vielmehr, warum die Vereinsführung, wenn sie doch so gute „Kontakte“ zu Vorstand und Aufsichtsrat der Genossenschaft hat, nicht hinterfragt: Was steht in der Geschäftsordnung (nicht öffentlich) des Aufsichtsrates bezüglich der Bestellung eines Vorstandsmitgliedes? Warum trägt dieser Verein nicht zur Klärung bei, indem er vom Aufsichtsrat die Offenlegung der Geschäftsordnung fordert? Warum wird vom Hamburger Abendblatt nicht eine Gegendarstellung verlangt, wenn doch so viel unwahr ist?  Und warum wird der Genosse Lars Pochnicht (selbst Kandidat für den Vorstand und AR –Mitglied) nicht mehr thematisiert?

Ist nicht der Genosse Pochnicht ein „Arbeitskollege“ von Herrn Duge? Sitzen nicht beide in der Hamburgischen Bürgerschaft und könnten so auch Informationen austauschen? Sind nicht die Parteien von Herrn Duge (Grüne) und dem Genossen Pochnicht (SPD) Koalitionspartner? Wäre es nicht auch auf dieser Ebene denkbar, das Informationen ausgetauscht (gewollt oder auch ungewollt) worden sein könnten? Oder sollen hier die Verbindungen in die Hamburger Politik nicht bekannt werden?

Des Weiteren spricht dieser Verein davon, dass es wohl Mitglieder gibt, die der Genossenschaft „schaden“ wollen. Hiergegen möchte auch ich mich aufs Schärfste verwehren! Ich stelle auch Fragen und meine Absicht ist es nicht der Genossenschaft (somit auch mir selbst) zu schaden. Eine ähnliche Frage  (Wollen Sie der Genossenschaft schaden?) wurde mir erst kürzlich von einem Mitarbeiter der Genossenschaft gestellt! Ich stelle für mich fest;  Wer solche Fragen stellt, droht dem Fragenden indirekt mit dem § 11 unserer  Satzung ( § 11 Ausschließung eines Mitgliedes ). Ein Verhalten, das nahe legt: Nachfragen sind offensichtlich nicht erwünscht! Ich bin einigermaßen erschüttert!

Und als ob das nicht schon genug ist, finde ich heute in meinem Briefkasten die „Bei uns“ mit einer,  wie ich finde, sehr klaren Kampfansage von dem Genossen Buttler bezüglich des Umganges gegenüber kritischen Mitgliedern (passt irgendwie ins Bild!), sowie den 4 – Seitigen „Erklärungsversuch“ unseres Aufsichtsrates. Eine Ansammlung von Fragen, die einzig und allein vom Aufsichtsrat beantwortet werden könnten, wenn man denn wollte.

Liebe Anne!
Ich bin ganz bei dir, wenn du forderst, dass die Umstände und das Vorfeld zur Vorstandsbestellung sachlich und offen behandelt werden müssen und das alle, die konstruktiv zur Aufklärung beitragen könnten, dieses auch tun.

Auf eine genossenschaftliche, freundschaftliche und gute Nachbarschaft

Matthias Windscheid

Ein Gedanke zu “Leserbrief von Matthias Windscheid

  1. Ich finde es blamabel, was sich hier in einer Genossenschaft entwickelt. Die ganze Welt spielt verrückt und wir müssen das nun auch anfangen? Was heißt denn Genossenschaft? Ich dachte immer, es bedeutet: miteinander, füreinander und nicht gegeneinander. Unter diesem Aspekt ist die Genossenschaft nicht gegründet worden. Und ich denke, keiner hätte unter diesem Aspekt sein Leben, sein Geld und alle Kraft und sein Herzblut in „sein“Zuhause gesteckt. Was soll das??? Wir sollten uns wieder auf den Ursprung besinnen.

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