Offener Brief an den Verein „Zukunft Gartenstadt Hamburg e.V.“

Aus gegebenem Anlass veröffentlichen wir einen Brief des Initiativemitglieds Anne Dingkuhn.

Er richtet sich an die Vorstandsmitglieder des Vereins „Zukunft Gartenstadt Hamburg e.V.“, welche selbst Vertreter in der Genossenschaft sind, als Antwort auf deren Veröffentlichung vom 23.2.17. In ihrem Schreiben wird der Name von Frau Dingkuhn explizit genannt und in den Zusammenhang mit Spekulationen, suggestiven Fragen und sogar Falschbehauptungen gestellt, offensichtlich, um öffentlich Gerüchte zu streuen und Stimmung zu machen gegen Einzelpersonen und Vertreter wie Frau Dingkuhn.

Der Hintergrund ist die umstrittene Vorstandsbestellung in der Genossenschaft, über die das Hamburger Abendblatt am 7.2.17 berichtete und deren genaue Klärung noch aussteht.

Link zum Abendblattartikel: http://www.abendblatt.de/hamburg/wandsbek/article209516563/Manipulierte-Vorstandswahl-in-der-Berner-Gartenstadt.html

Link zum Text des Vereins: http://www.zukunft-gartenstadt-hamburg.de/news/


28.2.17

Sehr geehrter Frau Timm, Frau Witt und Herr Dimmich,

Im Hamburger Abendblatt ist am 7.2.17 ein Artikel erschienen, der ein kritisches Licht auf die Vorgänge um die Vorstandsbestellung in unserer Genossenschaft wirft.
Nun haben Sie (Vorstandsmitglieder des Vereins Zukunft Gartenstadt Hamburg  e.V.) auf diesen Artikel reagiert und ein Schreiben verteilt bzw. im Internet publiziert.

Da Sie mich in Ihrem öffentlichen Schreiben namentlich erwähnen, sehe ich mich veranlasst, auf Ihr Schreiben zu reagieren. In Ihrem doppelseitigen Schriftstück werden über weite Strecken nur Vermutungen geäußert, die inhaltlich nicht belegt werden. Im Prinzip werden hier Gerüchte gestreut und offenbar versucht, Stimmung zu machen, die sich gegen Einzelne oder mehrere Mitglieder der Genossenschaft richten soll.

Inhaltlich bietet das Schreiben dagegen leider keinen Beitrag zur Aufklärung. Die Wahrheitsfindung selbst scheint an 2. Stelle zu stehen, wie Sie es selbst sagen – stattdessen wird offenbar auch nicht davor zurückgeschreckt, „alternativen Fakten“ zu konstruieren. So ist z.B. die Behauptung unwahr, die Weihnachtsgrußkarte gehe auf die „Initiative Siedlung Berne“ zurück. Diese Unterstellung verfolgt anscheinend nur einen Zweck: durch die Hintertür die unterzeichnenden Vertreter der Gartenstadt Hamburg ebenfalls in ein negatives Licht zu setzen – im Übrigen ist Ihre Behauptung unwahr, diese Karte war eine Aktion überwiegend neuer und engagierter Vertreter der Genossenschaft, die als solche auch unterzeichnet haben.

Eine Tatsache dagegen ist, dass bei der Abstimmung zur Vorstandsbestellung im November 2016 alle 9 Aufsichtsratsmitglieder mitgestimmt haben, obwohl es eine Geschäftsordnung gibt, die das ausschließt.
Woher welche Informationen stammen, bleibt reine Spekulation. Statt sich nun für Aufklärung und Sachlichkeit einzusetzen, bedienen Sie sich der Mittel von Gerüchteküche und Stimmungsmache gegen Personen. Wenn Sie so wie hier agieren, nutzen Sie Ihren Verein dazu, um Einzelpersonen bzw. Vertreter der Genossenschaft öffentlich zu verunglimpfen, und geben sich selbst noch nicht einmal als Vertreter zu erkennen.

Ich bin gewählte Vertreterin und will die Umstände und das Vorfeld zur Vorstandsbestellung sachlich und offen behandelt sehen (dazu gehört z.B. die Offenlegung der Geschäftsordnungen für alle, also der vor und bei der Bestellung gültigen, sowie der aktuellen, falls diese sich inzwischen geändert haben sollte.)

Dies ist genossenschaftlich und keinesfalls destruktiv oder aggressiv.

Ungeklärt ist dagegen, wieso Frau Timm Zugang zu internen Informationen zum Bestellungsvorgang und zur Geschäftsordnung hat, und offenbar auch über den Artikel, noch bevor er erschien. Offensichtlich gibt es Informationswege zwischen Gremien und dem Verein, die noch näher zu hinterfragen sind.
Wie weitgehend Frau Timm sich darüber hinaus noch mit dem Redakteur ausgetauscht hat, kann ich nicht sagen. Aber vielleicht kann sie ja bei der Klärung des ganzen Bestellungsvorgangs des Vorstands ihre Informationen konstruktiv beitragen.

Im Übrigen behalte ich mir bei unrichtigen oder möglicherweise rufschädigenden öffentlichen Äußerungen meine Person betreffend weitere, auch rechtliche Schritte vor.

Anne Dingkuhn

Vertreterin in der Genossenschaft Gartenstadt Hamburg e.G.

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