Tag des offenen Denkmals: Initiative bietet Führungen durch die Siedlung per Fahrrad

Am 7. und 8. September bietet die Initiative Siedlung Berne interessierten Besuchern Fahrradführungen durch die Siedlung an. Wir treffen uns in der Lienaustraße 19, jeweils um 12 und 15 Uhr. Bitte bringen Sie Ihr eigenes Fahrrad mit!

Seit dem 1. Mai 2013 steht die Gartenstadtsiedlung Berne zum größten Teil unter Denkmalschutz. Die Kulturbehörde Hamburg hat uns als Initiative gefragt, ob wir die Teilnahme unserer Siedlung am „Tag des offenen Denkmals“ organisieren möchten (mehr Infos dazu finden Sie hier). Diesen Vorschlag haben wir gerne aufgenommen und am kommenden Wochenende ist es soweit:

Mit den Führungen am Samstag und Sonntag möchten wir den historischen und kulturellen Wert unserer Siedlung interessierten Besuchern näher bringen. Nach den Führungen bieten wir im Garten Blakshörn 29 Kaffee und Kuchen an. Außerdem wird es eine Kutsche geben, mit der kurze Fahrten durch die Siedlung möglich sind. Einige Gärten im Blakshörn können besucht und besichtigt werden. Kinder können aus einer Baumscheibe Brutplätze für Wildbienen und Hummeln basteln.

Sie sind herzlich eingeladen, die Siedlung Berne und die Siedlergemeinschaft näher kennen zu lernen. Schauen Sie auf einen Becher Tee oder Kaffee und ein Stück Kuchen vorbei! Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Initiative Siedlung Berne

Ein Gedanke zu “Tag des offenen Denkmals: Initiative bietet Führungen durch die Siedlung per Fahrrad

  1. Wort zum Tag des offenen Denkmals 2013
    Denkmalschutz à la SAGA
    Kommentar von Olaf Duge

    Pünktlich zum Tag des offenen Denkmals 2013 am 7./8. September, dieses Jahr in Hamburg von der Kulturbehörde unter dem Motto „das unbequeme Denkmal“ gestellt, gibt die städtische Wohnungsbaugesellschaft SAGA eine geradezu exemplarische Kostprobe ihres Könnens mit ungeliebten Wohngebäuden umzugehen.
    Nach jahrelanger Tatenlosigkeit ist es der SAGA gelungen den denkmalgeschützten Häusern – oder besser gesagt was davon noch übrig war – in der Turnerstraße 10-16 (Karoviertel) den Garaus zu machen. Denn nun endlich ist auch der letzte noch stehende Teil, die Fassade des Hauses – und auch
    die der SAGA – gefallen. Denkmalschutz à la SAGA: Man nehme jahrelange Untätigkeit, einige Portionen Beschwichtigung und eine Schachtel voll Hoffnungspillen, verrühre dies und warte auf schlechtes Wetter, das völlig kostenfrei den Rest besorgt. Kostproben gefällig? In der Oktobersitzung 2010 hat die SAGA den Sanierungsbeirat im Karoviertel über das Schadensbild und über die neue Planung mit Erhalt der Außenmauern ausführlich informiert (Auskunft des Senates auf die Kleine Anfrage 20/2872 der Grünen). Ausdrucklich wird festgestellt: „Lediglich die vier Umfassungswände werden als erhaltensfähig angesehen und sind den Auflagen des Denkmalschutzamtes entsprechend zu erhalten.“ Doch stattdessen rotteten die Mauerköpfe und die Fassade ungeschützt vor sich hin. Nun besteht laut einigen Hinweisschildern Einsturzgefahr und eine Schutzabsperrung obwohl es in der Antwort der Kleinen Anfrage vom Januar 2012 noch hieß, dass laut Gutachteruntersuchung keine Einsturzgefahr der Außenwände gesehen werden. So ändern sich die Zeiten. Einen Sanierungsbeirat gibt es im Karoviertel nun ja auch nicht mehr, dem die SAGA berichten könnte. Wurde rechtzeitig vom Senat abgeschafft.

    Da bleibt nur zu hoffen, dass die SAGA nicht noch als Vorbild für andere Eigentümer ungeliebter Denkmäler oder erhaltenswerter Bauten ausgezeichnet wird. Potentielle Nachahmer gibt es z.B. in Hamm (Elisabethgeölz), Bergstedt (Landhaus Mahr) oder Berne (Gartenstadtsiedlung) genug und die Liste ließe sich noch um Einiges erweitern.

    P.S.
    Und was macht der Abgeordnete Olaf Duge: hat mal wieder eine Kleine Anfrage zur Turnerstraße eingereicht, denn die Hoffnung stirbt zuletzt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.