Parteien und Staat haben den Bürger zum KUNDEN mutiert

Ein Gastbeitrag von Siegfried Stockhecke aus Anlass der geplanten Schließung der Schule Berne

Klartext bitte!

Es ist nicht geklärt, worauf der steuerzahlende und auch der nicht steuerzahlende Bürger in den 104 Hamburger Stadtteilen noch einen kostenfreien, im Sinne Gemeinwohl, Anspruch hat. Die notwendige Verpflichtung einen gepflegten öffentlichen Raum mit entsprechenden sozialen Einrichtungen bereit zu stellen, hier z.B. eine lokale Schule, die für lokale Identität sorgt, ist für den Bürger unabdingbar. Vieles andere ist schon weg und auf dem Weg in  die Veräußerung und Privatisierung.
Die Frage ist doch, was für ein Gemeinwesen konzeptionell  noch dem Bürger bereitgestellt  werden soll. Die Christianisierung des öffentlichen Raums, Jugendzentrum Volksdorf, ist eine dieser Merkwürdigkeiten.
Es wäre zu klären welches grundsätzliches Verhältnis zur Eigentumsfrage des öffentlichen Raums SPD um GRÜNE überhaupt noch haben.
Unser aller Helmut Schmidt hat sich  nach dem GODESBERGER PROGRAMM entschieden gegen eine Privatisierung des öffentlichen Raums ausgesprochen.

Lang ist es her!

SiSto

Ein Gedanke zu “Parteien und Staat haben den Bürger zum KUNDEN mutiert

  1. Den Bürger zum Kunden machen – eine, meiner Meinung nach, sehr treffende Beschreibung dieses Vorgangs von Siegfried Stockhecke.

    Ich weiß von einem SPD Parteimitglied, dass Ihnen in einer Versammlung von deren Vorsitzenden empfohlen wurde, den Bürger als Kunden zu sehen! Das würde den nötigen Abstand schaffen.

    Also denkt daran, wenn Ihr einem Politiker gegenübersteht, dass er ein Verkäufer ist, der die Gepflogenheiten der Wirtschaft und die Behandlungsweise von Kunden praktiziert! Bis auf die Ausnahmen, die es ja immer gab!

    Ein Gastkommentar von Niels Hanßen

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