Das doppelte Spiel um die Gartenstadt Berne

Neuer Artikel über die Gartenstadt im Hamburger Abendblatt vom 29.06.15

Aus dem Inhalt:

  • Warum die Wohnungsgenossenschaft Gartenstadt Hamburg die Interessen
    ihrer Mitglieder gegeneinander ausspielt.
  • 2009 erläuterte der Vorstand sein Konzept hinter verschlossenen Türen
  • Offiziell will der Vorstand noch heute kein Konzept haben
  • Wer nicht wachsen will, fällt aus der Zeit
  • Das Genossenschaftsrecht macht den Vorstand fast allmächtig

Lesen Sie hier den Artikel (der vollständige Abruf ist zeitweilig kostenpflichtig):
http://www.abendblatt.de/hamburg/wandsbek/article205428303/Das-doppelte-Spiel-um-die-Gartenstadt-Berne.html

Kaufangebot für Elisa! – Die Lösung des Konflikts ist möglich

Pressemitteilung Elisa e.G. vom 30.11.14

Die eigens neu gegründete Genossenschaft Elisa e.G. hat der Vereinigten Hamburger Wohnungsbaugenossenschaft (vhw) ein Kaufangebot für das umkämpfte Backstein-Ensemble „Elisa“ unterbreitet.

„Wir wollen „Elisa“ sanieren“, sagt Margret Bonke, Vorständin der Elisa e.G. „Es wäre eine Schande, dieses Haus abzureißen, vor allem so unnötig. Man kann aus diesem Gebäude ein „Vorzeigeprojekt“ machen. Das wollen wir und das können wir!“
BewohnerInnen von Elisa und UnterstützerInnen haben eine Genossenschaft gegründet, um das Wohnhaus zu erhalten. Die Bausubstanz ist solide, die Wohnqualität in dem Altbau hoch. So bliebe dem Stadtteil Hamm ein stadtbildprägendes Gebäude aus der Schumacher-Zeit erhalten. „Es ist ärgerlich, dass das Denkmalschutzamt
untätig bleibt, obwohl Hamburgs renommierte Fachinstitutionen den Erhalt und Denkmalschutz für Elisa fordern“, so Bonke weiter, „zudem ist es unverständlich, warum die Hamburger SPD sich trotz ihrer absoluten Mehrheit in der Hamburger Bürgerschaft nicht für Elisa einsetzt.“

In der Tat bezeichnete die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) als auch Frau Senatorin Blankau die Wohnungsbauten der 20er/30er Jahre als einzigartig. Seit Jahren bemühen sich Hamburger Denkmalschützer um den Erhalt des roten Hamburgs. Gemeinsam mit der Stadt sind Handlungsrichtlinien erstellt und der sog. „Backsteinberater“ eingesetzt worden. Elisa steht zudem in der Tradition des
genossenschaftlichen Bauens der Weimarer Republik, an dem die SPD einen großen Anteil hatte. An ihrem Fall wird sich zeigen, ob der Wille der BSU und des Senats, das Backsteinerbe Hamburgs zu erhalten, auch in der Praxis eingelöst wird oder nur Theorie bleibt: Das Backsteinerbe ist eng verbunden mit der sozialdemokratischen
Gewerkschaftskultur.

Trotz der politischen Diskussion um den Denkmalschutz sowie noch laufender Prozesse vor Gericht hat die Eigentümerin vhw derweil auf dem Grundstück und in den Häusern mit „Rückbauvorbereitungsmaßnahmen“ begonnen, die einer Entkernung gleich kommen; auch an der Fassade wurden Balkone beschädigt.
Fotos auf www.elisa-bleibt.de

Seit drei Jahren ist das Backstein-Wohnhaus „Elisa“, gelegen in Hamburg-Hamm, Am Elisabethgehölz, umkämpft. Die Eigentümerin, die Vereinigte Hamburger Wohnungsbaugenossenschaft, will das Gebäude mit 122 Wohnungen abreißen und durch einen Ersatzneubau mit lediglich 101 Wohnungen ersetzen. Die BewohnerInnen leisteten Widerstand und gründeten die Mieterinitiative „Rettet-Elisa!“. Die Elisa e.G. versteht sich allerdings nicht als Konkurrenzunternehmen. „Wir wollen der vhw einen konstruktiven Weg aus der Misere aufzeigen. Wenn aus ihrer Sicht die Bewirtschaftung des Gebäudes nicht vertretbar ist, muss es doch im Interesse der vhw liegen, es auf elegantem Wege in andere Hände zu übergeben“, so die Genossin Corinna Gülzow.

Weitere Infos: www.rettet-elisa.de

WUZ: Häuser auf der „Insel“ sind erhaltenswert – Abrisspläne können vom Tisch

Auszug aus dem Artikel in der WUZ (Walddörfer Umweltzeitung), Nr. 88, Okt. 2014:

(…)„Die Gutachter kamen überein, dass die Häuser trotz des z.T. langen Leerstandes und unterlassener zum Teil dringender Instandsetzungs- und Erhaltungsmaßnahmen insgesamt in einem erstaunlich guten Zustand sind. Die Gebäude sind erhaltensfähig, eine Instandsetzung ist in jedemFall und unter Neubaukosten möglich, so dass der zügigen Instandsetzung und Weitervermietung eigentlich nichts mehr im Wege stehen sollte.“ (…)

Den vollständigen Artikel können Sie hier als PDF laden.

Link zur Walddörfer Umweltzeitung: www.wuzonline.de

 

 

Neuer Artikel in der TAZ vom 10.8.2013: „Das Problem ist der Kuhhandel-Vertrag“

„94 Prozent in einer Hamburger Gartenstadt stehen jetzt unter Denkmalschutz. Die restlichen müssen vielleicht demnächst Neubauten weichen …
Auffällig ist, dass nur auf den verbleibenden sechs Prozent der Fläche zweistöckig gebaut werden kann.“

Download des Artikels als PDF