Tag es offenen Denkmals am 13.9.14 – Besichtigungsfahrten durch die Siedlung Berne

Am Sonnabend, dem 13. September 2014 bietet die Initiative Siedlung Berne Fahrradführungen um 12 und 15 Uhr durch die Siedlung an. Wenn möglich bitte mit eigenem Fahrrad. Start jeweils in der Lienaustraße 19.

Wir möchten den historischen und kulturellen Wert unserer Siedlung interessierten Besuchern unter dem Motto des Denkmaltages „Farbe“ näher bringen. Nach den Führungen bieten wir im Garten der Familie von Spreckelsen (Blakshörn 29) Kaffee und Kuchen an. Außerdem wird es eine Kutsche geben, mit der kurze Fahrten durch die Siedlung möglich sind. Einige Gärten im Blakshörn können besucht und besichtigt werden und Kinder können einen Drachen bauen – „Ein Denkmal geht in die Luft!“.

Sie sind herzlich eingeladen, auf einen Becher Tee oder Kaffee und ein Stück Kuchen vorbei zu schauen!

Vanessa von Spreckelsen und Henrike Windscheid

für die Initiative Siedlung Berne

Bitte geben Sie diese Einladung an interessierte Freunde und Bekannte weiter.

Download: Flyer Denkmaltag Siedlung Berne als PDF

Link: http://tag-des-offenen-denkmals.de/

Impressionen vom letzen Jahr (hier geht es zur Bildergalerie 2013)

KutschfahrtGeführte Fahrradtour

 

 

 

 

 

 

Wohnungsleerstände in der Gartenstadtsiedlung Berne

Es gibt eine neue Schriftliche Kleine Anfrage zu den Wohnungsleerständen in der Gartenstadtsiedlung Berne (Drucksache 20/11528 vom 15.04.2014, Olaf Duge/Grüne) und die Antwort des Senats (22.4.2014).

In der Anfrage geht es u. a. darum, ob und seit wann die gehäuften, und zum Teil langfristigen Leerstände in der Siedlung Berne der Behörde bekannt sind (Meldepflicht nach dem Wohnraumschutzgesetz), und ob bzw. warum sie von der Behörde genehmigt worden sind. Die Frage nach den Gründen für die Leerstände auf der nicht denkmalgeschützten Fläche beantwortet der Senat wie folgt:

(…) Zu b): Die Wohnungen (Siedlungshäuser) sind ohne Bad, Küche und Heizung ausgestattet. Die notwendigen Anschlüsse sind vorhanden, die Ausstattung erfolgt durch den jeweiligen Nutzer (Vermietungskonzept der Genossenschaft). Bei den Gebäuden wurden deutliche Schäden an der Bausubstanz festgestellt, deshalb ist eine sofortige Wohnnutzung nicht möglich. In Einzelfällen erreichen die errechneten Sanierungskosten Neubauniveau.
Es soll eine Bestandsuntersuchung aller Häuser stattfinden und der Sanierungsbedarf festgestellt werden. Anschließend sind die Kosten zu ermitteln. Durch die genossenschaftliche Bewertung (Vorstand, Aufsichtsrat und Vertreterversammlung) ist zu entscheiden, ob eine Sanierung oder ein Neubau erfolgen soll. Dieser Prozess soll noch in 2014 abgeschlossen werden.“

Hier können Sie die vollständige Anfrage/Antwort als PDF laden: Kleine_Anfrage_Duge_April2014


Kommentar der Initiative
Was einem so auffällt…

Es fällt auf, dass die „deutlichen Schäden an der Bausubstanz“ in den Verantwortungsbereich der Genossenschaft fallen und seit mind. 2009 bekannt sind. Seit dem steht auch das erste Siedlungshaus leer.
Es fällt auch auf, dass es offensichtlich schon lange, nämlich jahrelang kein Interesse an einer „sofortigen Wohnnutzung“ gab. Es geht gar nicht um die „sofortige Wohnnutzung“. Deshalb die jahrelangen Leerstände.
Gleichzeitig fällt auf, dass es einerseits „errechnete Sanierungskosten“ geben soll (von wem? Mit welchen Methoden und Parametern?). Diese Behauptung einer Unzumutbarkeit des Erhalts der Häuser kennen wir seit 2013, sie galt als Begründung dafür, die Inselfläche nicht unter Denkmalschutz stellen müssen.
Und andererseits findet jetzt erst eine Bestandsaufnahme statt, um die Sanierungskosten zu ermitteln. Und zwar auch genau bei den zitierten „Einzelfällen“, bei denen eine Unwirtschaftlichkeit der Sanierung schon längst behauptet wurde, s.o.
Wenn dieses Vorgehen – Ansammeln von Leerständen, verzögerte bzw. ausgesetzte Instandsetzung usw.  – so fortgesetzt wird in dem Rest der Siedlung, dann Gute Nacht Gartenstadt. Wenn es das nicht wird, z. B. weil das Denkmalschutzamt doch in der Lage ist, zu zügiger Instandsetzung und Erhalt zu verpflichten, dann sehen wir anschaulich, warum die Genossenschaft so hart gegen die Unterschutzstellung gekämpft hat: weil sie im denkmalgeschützten Bereich nicht so verfahren kann wie auf der Inselfläche.

„Wem gehört meine Stadt?“ – Einladung zur Veranstaltung des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz (DNK)

Gespräche rund um Bewahrung und Identität, Erinnerung und Demokratie, Bauen und Wohnen, Kunst und Leben

Wann: am 6. Mai 2014, 19 UhrDNK Logo
Wo: im Haus der Patriotischen Gesellschaft, Trostbrücke 6, 20457 Hamburg

Für die dritte Veranstaltung aus der Reihe „DNK-Denkmal-Interventionen“
am 6. Mai 2014 in Hamburg konnte die Schriftstellerin und Juristin Juli Zeh und der Soziologe und Zukunftsforscher Prof. Harald Welzer gewonnen werden, die über das Thema „Wem gehört meine Stadt?“ diskutieren. Das Gespräch wird moderiert von der Journalistin Ira Mazzoni. Es geht dabei um alte Bauten und ihre Bedeutung für unsere Bürgergesellschaft, um Gentrifizierung und Bürgerbeteiligung in unseren Städten. Sehen Sie dazu bitte auch http://www.dnk.de/DenkmalIntervention/n2509.

Um Anmeldung wird gebeten
caecilie.flossdorf@bkm.bund.de
oder 0228/99 681-3611

Mitschrift der Gesprächsrunde zwischen Denkmalschutzamt und Gartenstadt Hamburg eG

Im November letzten Jahres (26.11.2013) fand ein Gespräch zwischen Mitgliedern der Genossenschaft Gartenstadt Hamburg eG und Vertretern des Denkmalschutzamtes über den Denkmalschutz der Siedlung Berne statt. Diese Veranstaltung war leider nicht öffentlich. Die Initiative hat deshalb für alle Interessierten eine Mitschrift erstellt, die von einem damals anwesenden Vertreter des Denkmalschutzamtes gegengelesen wurde.

Die Mitschrift können Sie hier laden (PDF):

Mitschrift_Denkmalschutzamt-Gartenstadt26112013